Sprachförderung

Sprachförderung

Tips zur Sprachförderung

  • Einfühlungsvermögen zeigen
  • Regeln und Verbote erklären
  • Erfolgserlebnisse vermitteln
  • Selbständigkeit fördern
  • Loben und anerkennen
  • Zeit nehmen
  • Aussprechen lassen
  • Sprachliches Vorbild darstellen

Material und Spiele zur Sprachförderung

Um Ihrem Kind das Sprechen lernen zu erleichtern, brauchen Sie im Grunde keine speziellen "Sprachlernspiele". Herkömmliche Spielsachen wie Tiere, Bauklötze, Bauernhof, Eisenbahn, Puppenhaus, Kochgeschirr, Memory, Domino, Lotto, Puzzles, Bilderbücher oder alltägliche Gegenstände und Materialien wie Wasser, Schaum, Creme, Knöpfe, Schachteln, Töpfe, Löffel, Steine und Blätter - so vieles macht Kinder neugierig und bietet einen Anreiz zum Spielen und Sprechen. Wichtig dabei ist im Grunde nicht das Spielmaterial an sich, sondern dass jemand da ist, der sich auf die Ebene des Kindes begibt, seinen Interessen folgt, zum Kind spricht und zu dem es sprechen kann. Eltern, die mitspielen und dabei mit ihrem Kind reden, sind die eigentlichen "Sprachförderer"! Im Folgenden sind einige Spiel- und Materialideen zusammengestellt, die sich gut eignen, um spielerisch und mit Spaß die Sprachentwicklung zu fördern.

Rollenspiele und gemeinsames Handeln:

Kaufladen, Doktor, Schule, Kasperletheater oder Puppenspiele - "so tun als ob" - solche Spiele funktionieren nur mittels Sprache und fördern besonders das Sprachverstehen. Außerdem erweitern sie Wortschatz und Grammatik. Gleiches gilt für gemeinsames Kochen, Backen, Einkaufen, Gartenarbeit etc. Lassen Sie Ihr Kind aktiv am Familienalltag teilhaben, übertragen Sie ihm "Verantwortung" und unterstützen Sie es dabei, kleine Handlungen oder Aufträge selbständig durchzuführen (z.B. Obst wiegen, Einkauf bezahlen, Bestellung sagen, Geschirr abwaschen). Kleine Kinder empfinden solche Aufgaben nicht als lästig oder langweilig; sie beflügeln im Gegenteil ihr Selbstwertgefühl und ihr Sprachvermögen!

Bilderbücher:

Schauen Sie gemeinsam Bilderbücher an und beschreiben sie zusammen die Abbildungen und Vorgänge mit einfachen Worten und kurzen Sätzen. Entwickeln Sie vielleicht ein Ratespiel daraus: "Ich sehe was, was du nicht siehst..." Lesen Sie Geschichten vor und sprechen Sie im Anschluss darüber. Stellen Sie dabei einen Bezug zu Ihrem Alltag oder zu eigenen Erlebnissen her.

  • Erste Bildwörterbücher
  • Wimmelbilderbücher
  • Spiel und Buch, Haba
  • Pop-up-Bücher mit aufklappbaren Teilen
  • Bildergeschichten
  • Auf Fehlersuche
  • Lesebilderbücher mit Bildern im Text zum ersten Mitlesen
  • Leselöwen-Geschichten
  • etc.

Hörspiele:

Ein differenziertes Hörvermögen bietet die besten Voraussetzungen, Sprache aufzunehmen und zu verarbeiten. Man kann auf Alltagsgeräusche lauschen, sie selber machen und erraten. Singen, Reimen, Wörter zählen oder Silben klatschen. Wörter mit bestimmten Buchstaben am Anfang sammeln oder zwischen richtigen und falsch gesprochenen Wörtern unterscheiden. All diese Spiele fördern das genaue Hinhören und die phonologische Bewusstheit, also die Fähigkeit, sprachliche Einheiten zu analysieren. Diese gilt heute als grundlegende Voraussetzung für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb.

  • Märchen- oder Liederkassetten - wenige oft anhören
  • Ravensburger Lernspiele: Hör genau, sprich genau, Was hörst du ? ...
  • Lernspiele von Haba: Ratz-Fatz, Ratzolino, Papperlapapp ...